Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

64 Vom Zuckerbacken 
gel, sireuet allerley Gewuͤrz, als Zimmet, Carda⸗ 
momen, und Muscatenbluͤh, wie auch klein geschnit⸗ 
tenen Citronat darunter, laßet sie in einemOefelein 
trocknen, machet aber selbiges nicht zu; bestreichet 
den innern Theil des allbereit gebackenen Mandel⸗ 
Kranzes mit einem Eyerweiß, setzet dieses halbe 
Ey darauf, uͤberziehet es auch aussenher mit einem 
weißen Spiegel, und laßet es also abtrocknen. 
Zucker Gebackenes. 
Nimm ein halb Pfund Mandeln, ein halb 
Pfund Zucker, anderthalb Viering geriebenen 
Pfeffer Kuchen, auch eingemachte Citronen- und 
Pomeranzenschaalen, Citronat, Zimmet, Carda⸗ 
momen, Muscatenbluͤh, ein Ey, mache einen Teig 
daraus, der sich waͤlchern laͤst, ist er zu sest, muß 
man noch mehr Eyer daran schlagen, alsdenn kan 
man es auf Oblaten, Laubwerk, Blumen, Herze, 
oder was beliebt machen, und wenn es gebacken 
und erkuͤhlet ist, ein Zimmet-Eiß darauf. 
Staͤrkende Zucker⸗Kuͤchlein mit Alkermes. 
Nimm ein halb Pfund schoͤnen Zucker, laͤute⸗ 
re ihn mit Rosenwasser, —— bis er dick 
wird, aber doch nicht gesteht, nimm ihn vom 
Feuer, und ruͤhre ein Loth Alkermes hinein. Wenn 
es wohl durch geruͤhret, so gieß kleine Kuͤchlein 
auf ein Bret, das feucht ist: du kanst sie auch auf 
tin kupfern Blech oder einen Marmelstein gießen. 
Zucker⸗
	        
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