Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

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und Confituren. 507 
Muscaten⸗Brod mit Mandeln. 
Zu einem halben Pfund des schoͤnsten Zuckers 
n'mm ein halbes Pfund schoͤnes Mehl, und sechs 
Eyerdottern, zerklopffe sie eine halbe Stunde lang, 
bis sie dicklicht werden, zwey Haͤnde voll laͤnglicht⸗ 
geschnittene Mandeln, ein halbes Loth Anis, ein 
halbes Loth Fenchel, ein halbes Quintlein Zimmet, 
uͤnd einen Loͤffel voll Rosenwasser, thue alles un⸗ 
tereinander, ruͤhre etliche Saffranbluͤmlein darun⸗ 
ter, gieße es in ein mit Butter bestrichenes Schaͤrt · 
lein, laße es im Oefelein so lang backen, bis es 
aussen wohl braun wird, erstlich mit einer kleinen 
Hitz, hernach kan mans staͤrker machen. Wenn es 
kalt ist, so schneide selbiges in Stuͤcklein, und braͤu⸗ 
ne es ab. 
Muscat inen. 
Klaubet ein halbes Psfund Mandeln, daß 
nichts Unreines darinnen bieibe, denn sie duͤrffen 
nicht abgezogen werden; reibet sie denn mit einem 
reinen Tuch wohl ab, nehmet so viel Zucker, als 
der Mandein seyn, stoßet solche mit einander groͤb⸗ 
licht, doch auf einmahl mehr nicht, denn eine Hand⸗ 
voll Mandeln, und ein Stuͤcklein Zucker, denn sie 
stoßen sich sonst sehr ungleich, wiewohl sie andere 
nur zu hacken pflegen; schneidet denn ein Loth 
Zimmet, und eine Museatennuß klein, mischet sie 
darunter, wie auch Negelein, Muscatenbluͤh, jedes 
ein Quintlein, und ein halbes Quintlein Pfeffer, 
alles gestoßen, ingleichen auch die wuͤrfflicht und 
klein
	        
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