Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

38 Von Verfertigung der Pasteten. 
Nuͤßlein, Citronen⸗Schalen,, auch Butter da—⸗ 
rauf gelegt; gieß ein klein wenig Wein darzu, 
bestreich es mit Eyern, und mache einen Deckel da⸗ 
ruͤber; du darfst sie nicht gar zu hoch machen, 
knaͤuffe sie huͤbsch zierlich, und laß sie bachen; zu 
dem Luftloch kanst du ein wenig Wein eingießen. 
Eyer⸗Kaͤß⸗Pastetlein zu machen. 
Bereite einen Butter-Teig, schmiere kleine 
Pasteten⸗Schaͤrtlein mit Butter, richte den Teig 
darein, und mache den im ersten Theile beschriebenen 
Eyer⸗Kaͤß, thue ihn mit suͤßem Raum in den Teig; 
decke diese Pastetlein oben mit keinem Deckel zu, 
sondern laße sie effen bachen, so werden sie oben 
schoͤn braun, wann man sie zu Tisch traͤgt, werden 
sie mit Zucker und Zimmet bestreuet, NB. Oder 
man kan den Eyer⸗Kaͤß allerdings verfertigen, sol⸗ 
chen in einem Seyher oder Durchschlag thun, daß er 
berseyhet, wann er nun kalt ist, kan man noch etliche 
Eyer daran schlagen, Mandeln mit Rosen-Wasser 
abstossen, und solche unter den Eyer-Kaͤß ruͤhren, 
dann diese Fuͤll anstatt des Raums mit Eyern in die 
Pastetlein fuͤllen, und also bachen. (Fuͤr Kranke.) 
Englische Pasteten. 
Nimm einen guten muͤrben Teig, wie vornen 
beschrieben, mache von demselben entweder in eine 
Torten⸗Pfanne oder mit einem hohen Cranz eine 
Pastete, lege eine Serviette darein, deck es zu, wie 
eine andre, und bachs; wanns gebachen worden, 
schneide
	        
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