Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

472 Vom ʒuckerbacken 
raus, und lege solche auf Papier, bis sie abgekuͤh— 
let seynd. 
Mandeln zu backen auf Zimmet⸗Mandeln Art. 
Laßet abgezogene Mandeln, eine Weile im 
Rosenwasser weichen, thut ein wenig geriebenen 
Zucker, doch nicht zu viel daran, damit sie nicht 
kleberig werden; auch darf man sie, um eben die 
ser Ursache willen, nicht gar zu lange liegen lassen; 
indesse n stoßet Zucker gar kleing raͤdels selbigen, wie 
auch klein gestoßenen Zimmer unteteinander, und 
machet Schmalz in einer Pfannen heiß, fasset dann 
mit einem eisernen Loͤffel, welcher grosse Loͤcher hat, 
von diesen Mandeln einen Theil heraus, laßet sie 
aber zuvor wohl verseyhen, leget sie hernach techt 
heiß ein, damit selbige geschwind schoͤn gelblicht, 
und so fort auch die uͤtrigen, heraus gebacken wer— 
den; uͤberstreuet dann einen Bogen Papier dick von 
dem · vermischten Zucker und Zimmet, und wenn die 
Mandeln schoͤn gelb werden wollen, so nehmet sie 
geschwind heraus; sehet aber zu, daß sie nicht an⸗ 
einander kleben, sondern nur einzig auf das Pa⸗ 
pier kommen; waͤlzet sie dann in dem Zucker und 
Zunmet auf dem Papier geschwind herum, weil die 
Mandeln noch heiß sind, sonst nehmen sie selbiges 
nicht an. NB. Es werden hierzu allezeit drey Per⸗ 
sonen erfordert, so einander an die Hand zu gehen 
haben, damit es geschwind von statten gehe. 
v. 
1. 
n 
e 
b 
y 
* 
Mandeln
	        
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