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füßigen Franzosen und ihres Feldherrn, den nicht
seine Fähigkeiten, sondern einzig die Maitressen—
herrschaft des fünfzehnten Ludwig zum Generalissimus
gemacht und dem nur die Intriguen einer Pompadour,
schmachvollen Angedenkens, den Marschallstab in die
untüchtigen Hände gelegt hatten.
Auch in Nürnberg hörte man die gar schnell in
ganz Deutschland bekannt gewordenen Spottreime auf
die Feinde des großen Königs ertönen, welchen sich
bald eine neue Strophe eines unbekannt gebliebenen
Dichters anschloß, die, zumal in die Sprache Nürn—
berg's gefaßt, man droben auf der Veste, wie unten
am Lauferschlagthurme, hinterm Bergauer, wie draußen
in der Jakobiterei absingen hörte.
Das Liedlein aber begann also:
„Schlimm, mei Mutterla, schlimm is's g'west“, und
erging sich in behäbigem, gutmüthigem Spotte der
Geschlagenen bei Roßbach und in einfachem Lobe des
Ruhms des zweiten Friedrich; obgleich erst wenige
Monate vor dem Tage von Roßbach bei fünf—
zehnhundert Preußen vor die nürnbergischen Orte
Hersbruck und Pommelsbrunn gerückt und Husaren
des „Vaters Zieten“ selbst bis vor die Thore der
Stadt gestreift waren. Es hatte auch eine preußische
Heeresabtheilung Nürnberg einige Wochen lang so
enge umschlossen gehalten, daß sogar die Leichen nur
ohne Sang und Klang begraben werden konnten. Zwar
beschwerte sich die Regierung Nürnberg's über die un—
vermuthete preußische Blokade, worauf aber zu Wien
in der Hofkanzlei so wenig Gewicht gelegt wurde, daß
Nürnberg's Abgesandter, ein Dr. König, nicht einmal
zur Audienz hatte gelangen können. Denn die schönen
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