Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

Von Verfertigung der Pasteten 
Butter⸗Pastete auf Wiener⸗Art. 
Nimm zu einer großen Pastete zwey Pfund 
Mehl, drey Eyer, und drey Dottern, in einen 
Hafen geschlagen, zwey Loͤffel Milchram, drey 
Loͤffel Wein, und das andre frische Wasser, mache 
den Teig an, und wohl abgeschlagen, laß ihn zu⸗ 
gedeckt eine halbe Stunde ruhen, nimm andert⸗ 
halb Pfund Butter, diesen sauber gewaschen, und 
ausgetrieben, walge den Teig aus noch so breit, 
als die Butter ist, und schlage die Butter auf die 
Flecken, halben Theil uͤberlegt, schlage den andern 
halben Theil des Teiges heruͤber, schoͤn gleich 
biermahl ausgetrieben, und dreyfach geschlagen, 
und allezeit ein wenig rasten lassen; mache Schuͤs 
sel· Pasteten, oder von freyer Hand auf ein Blech, 
richte eine gute gemischte Fasten⸗Speise , wenn die 
Pasteten gebacken ist, darein gericht. Man kan 
auch Torten und Butter⸗-Krapffen von diesem 
Teig machen. 
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Milchram Butter⸗Teig, anders auf 
Wiener Art. 
Nimm ein Pfund Mehl, vier Eyer⸗Dottern 
eine halbe Milchram, mache einen linden Teig an, 
arbeite ihn wohl ab, und mache sieben Stuͤcklein 
daraus, laße ihn ein wenig rasten, nimm ein halb 
Pfund Butter, der sauber gewaschen ist, mache 
sieben Stuͤcklein, treibe den Teig viereckigt aus, 
wie 
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