Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

Von allerhand Torten. 199 
die glatte Seite in die Hoͤhe kommt, leget in der 
Mitten“ von Mandel. Zeug nach der Laͤnge ein 
schmahles Wuͤrstlein darauf, zwicket es mit einem 
Zwicklein, wie ein Ruckgrad, thut auf dem Kopf 
ein Kroͤnlein, und leget es auf einĩ Blech in die 
Runde, wie eine Schlangen,bestreichet es mit 
Eyern und backet es. n —— 
Carmiliter⸗Torten zu machen.. 
Nimm achtzehen ·Eyer, anderthalb Pfund 
Zucker, anderthalb· Pfund gesiebtes Nuͤrnber⸗ 
gisches Mehl, ein viertel Pfund Citronat, klein 
geschnitttne gestoßene Cardamomen / ein wenig 
Zimmet Fenchei, Anis, auch gestoßen, und mache 
es so; nimm das Mehl, setze es ein wenig auf den 
Ofen, den Zucker reibe uͤnd siebe auch; dann quer⸗ 
le die Eyer in einen Topf eine gute viertel Stunde. 
Gieße sie darnach in eigen geglaͤseten ;Asch oder 
Napff., xeibe sie darinnen ab, schuͤtte den⸗Zucker 
nach und nach darzu, bis er voͤllig darunter gerie⸗ 
ben, dann reibe das Mehl auch so oͤffelweiß da⸗ 
runter. Es muß eine gute Stunde zusammien stets 
gerieben werden. Alsdann thue die Gewuͤrze und 
Citronen darein. Nimm blecherne Formen, be⸗ 
streiche sie mit geschmelzter Butter. Trage die For⸗ 
men und den Asch mit dem geriebenen zum Vecker. 
Fuͤlle dieselbe halb voll; und laße sie geschwind in 
den Ofen schieben. Wenn das Brod heraus, so 
ist der Ofen recht. Sit muͤssen fast eine Stunde 
backen.· 4 
8 
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Eine
	        
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