Objekt: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

572 Vom zuckerbacken und Confituren. 
Zwieback auf eine andere Art. 
Man nimmt Mehl, ein halbes Pfund feinen 
Zucker, ein Loth Anis, ein Loth Fenchel, und sechs 
Loͤffel voll Heffen, laͤst hernach eine halbe Maas 
Wasser sieden, thut einen Viering Butter darein, 
laͤst es eine Weile stehen, bis es kalt werde, mi⸗ 
schet es alsdenn wohl durcheinander, bis es so dick 
werde als ein Semmel⸗Teig, und laͤßet es so lang 
liegen bis es von der Heffen aufgehet; hierauf 
waͤlchert den Teig fein duͤnn bestreichet und backet 
fie in einem nicht gar zu stark geheitzten Ofen. 
Gute Zwieback Lebzelten. 
Man soll gar klein gestohßene Mandeln neh⸗ 
men, und mit Rosenwasser gelaͤuterten Honig, 
das wohl kalt ist, die Mandeln zertreiben, so dick 
als ein Kooch; hernach soll man ein schwarzes 
Mehl nehmen, dasselbe darein kneten, daß es ein 
fester Teiig wird, und Gewuͤrz, nach eigenem 
Gefallen, darzu nehmen, nehmlich Zimmet, 
Ingwer, und Muscatennuß, daß sie roͤsch und 
wohl geschmack werden; hernach soll man selbiges 
in die Lebzelten ⸗Moͤdel formiren, und fein kuͤhl 
abbacken. 
Von
	        
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