Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

120 Von Verfertigung der Pasteten. 
eine Blatte bis oben aus, und bestreiche sie wohl mit 
zerklopften Eyern. Alsdenn nimm die andere Hels⸗ 
te, von dem Gehackten, thue einen guten Theil 
frische Butter, geriebene Semmel, Pfeffer, Salz 
und Muscatbluͤh darzu, alsdann fuͤlle mit diesen 
zusammen gemachten Gehaͤck den Topff ganz voll, 
bis auf einen Finger breit, decke es mit iw 
Butter zu, alsdann mit dem Stockfisch. Teig, und 
bestreiche es oben mit Eyern, setze den Topf in 
Ofen, und laß ihn eine Stunde backen, alsdann 
wende den Topf um auf eine Schuͤssel oder Teller, 
schneids auf, und gleß eine baugçe darein, vᷣon 
Milchram und Eyerdottern abgeruͤhrt, die nicht 
gar zu dick ist. 
Gefuͤllte Tauben in einem Schart XXX 
Nimm etliche paar fette Tauben, rupfe, 
wasche und reinige sie. Zu einem paar Tauben 
nimmt man ein halb Maas Kern, vier Eyer und 
zwey Sennmeln, die Eyer muͤssen wohl zerklopft, 
und mit dem Kern abgeruͤhret werden, dann schnei 
det man die Rinden von den neu gebackenen Sem⸗ 
meln, zupft die Brosamen ganz klein, gießet die 
Eyer samt den Kern daran auch ein wenig gehackt 
Petersillen, Kraut, etwas gruͤne Zwiebeln oder 
Schnittlauch, wuͤrzet es mit Muscatenbluͤh und 
Cardamomen, ingleichen ein wenig Salz, zerschnei⸗ 
det ein achtel Pfund Butter ganz klein, und ruͤhret 
solches auch unter die Fuͤl. Waun nun die Tauben 
zuge.
	        
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