Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

114 Vaon Verfertigung der Pasteten. 
nimm die gewoͤhnliche Pasteten⸗Schuͤssel, oder ein 
Tortenblech, mache es auf die Art wie die Butter— 
Pasteten, mache eine gemischte Speise, als ge⸗ 
hackenen Hechten, Kaul ·Schwaͤmmerl, Schild⸗ 
Krotten, Grundeln, kleine Knoͤdeln, Krebsen und 
gruͤne Erbsen. Wenn die Pastete schon gebacken 
ist, so richte die gemischte Speise darein. 
Wilden Schweinskopf⸗Pastete. 
Lasset die Borsten am wilden Schweinskopf 
sengen, puzet denselben wohl, schneidet die Klen— 
backen und andere Beiner weg, schneidet oben den 
Kopf auf, ohne denselben zu verstellen, thut das 
Hirn heraus, und spicket den wilden Schweins⸗ 
kopf mit grossen Speck, und schlaget ihn in eben 
den Teig und mit eben der Wuͤrzung, wie den 
Westphaͤlischen Schinken; vergesset aber nicht 
Salz daran zu thun, und ein wenig klein gestosse— 
nen langen Pfeffer. Backet diese Pastete wie die 
Schincken-Pastete. Wenn sie halb gar ist, so 
schuͤttet oben zum Lufftloch einen halben Schoppen 
rothen Wein daran. Wenn diese Pastete schon 
zwo Stunden laͤnger in dem Ofen bleibt als die an⸗ 
dere, wird sie darum nicht schlechter seyn. . 
Pastete vom schwarzen Wildpret kalt zu essen. 
Spicket es mit grossem Speck, mit Salz, 
Pfeffer, Naͤgelein, Muscatnuß, Lorbeerblaͤtter ge⸗ 
wuͤrzet; machet dazu einen Pasteten-⸗Boden von 
schwarzen Teig, und lasset. diese Pastete drey bis 
vler
	        
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