Objekt: Ausgewählte Fastnachtspiele des Hans Sachs (2. Band)

Hans Sachs' ausgewählte dramatische Werke. I. 215 
Von einem, der Euch wohlbekannt, 
Als ich noch war im welschen Land. 
(Sie gehen alle drei ab.) 
Jäcklein, der Narr, schleicht herein und spricht: 
Mein Junker sagt, ich soll dem Mann 
Viel Ehr' erweisen, wo ich kann. 
Das größte, als ich sah auf ihn, 
War doch die Nase, wie mir schien, 
Denn ganz verdeckt war sein Gesicht. 
Als ich die pries, gefiel's ihm nicht; 
Wiewohl ich ihm viel Ehr' entbot, 
Bückt' er sich still und ward schamrot, 
Als wär' er schlecht gemacht durch mich. 
Dabei blieb bei der Wahrheit ich! 
Vielleicht kann er die nicht vertragen; 
So will ich's denn mit Lügen wagen, 
Mir neu zu werben seine Huld, 
Die ich verloren ohne Schuld. 
Frih, der Knecht, kommt herein und spricht: 
Jäcklein, schweige lieber still 
Der Herr es ernstlich haben will, 
Daß du sollst reden keinen Ton 
Dem Gaste sein zu Schmach und Hohn; 
Der Doktor ist ihm ein lieber Gast. 
Jäcklein, der Narr, spricht: 
Wie wohl du das getroffen hast 
Im Schlafe, mein geliebter Fritz, 
Komm' her und küss' mich, wo ich sitz'! 
Hat nicht der Herr, sag' an, bei Gott, 
Eine Kupfernase groß und rot, 
Wie sie noch niemand ist gediehn? 
Zum Nasenkönig macht' ich ihn, 
Weil seine Nase so dick und lang, 
Und hab' verdient des Teufels Dank: 
Warfst mich wie einen Hund hinaus. 
Doch kommen sie zurück ins Haus,
	        
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