Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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—A u. s. w. aufgeschlagen werden. 
Wesentliche Verdienste hat sich um das gesammte Schwimm— 
wesen Hauptmann v. Reck erworben. 
17. Tanzschulen. 
Daß eine Stadt wie Nürnberg sein Galanterie ABC 
besitzt, das finden doch die Meisten ganz in der Ordnung, 
obgleich manche stark dagegen eifern, als gegen sinnliche 
Gelegenheitsmachereien und Aufreitzungen zu weltlicher 
Lust, wobei die Leidenschaft des Fleisches den Reigen führe. 
Ein großer Theil der Jugend hat keine Ohren für derlei 
Mahnsprüche, vergebens stellt man ihm die reinen Freuden 
des Himmels vor, die durch das Verlieren und Aufgeben 
der sündigen Welt gewonnen werden. Die Blumen des 
grünen Erdenfrühlings blühen und duften dieser Jugend 
mit frohfunkelnden Augen gar so hold und süß, das frisch 
pulsirende Blut traͤgt rasch den leichten Sinn, zum Wachen 
und Beten dünkt ihr noch Zeit genug zu bleiben. Es mag 
traurig erscheinen, daß es mit einem großen Theil der Ju— 
gend so steht, aber wahr ist es, daß es so steht. Die vie— 
len Anzeigen von Bällen, Tanzunterhaltungen und Assem— 
blees, und die Tanzlehrer, die alle zu thun haben, mögen 
als Anhaltpunkt zu der Behauptung gelten, daß Nürnberg 
keine Ausnahme macht. In den Tanzstunden des Lehrers 
Anton Kleining trifft man die meisten Honoratioren.
	        
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