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Viertel des vorigen Jahrhdts. in der sogen. Silberstube über
der Thür zur folgenden (so schon 1778 und noch 1790); 1796
mit einem Sündenfall von Dürer spurlos aus dem Rathaus ver-
schwunden (Kunstblatt 1833). Von Murr 1790 als „eines der
besten Stücke“ des Penecz gerühmt.
G. J. Langs Beschreibung des Nürnberger Rathauses von 1711
in Naumanns Archiv f. d. z. K. XII (1866) 31. — Doppelmayr
(17380) p. 197 (Anm. dd und 205 Anm. cc). — 6. A, Will, Nürn-
berg. Münzbelustigungen, Altorf 1764, I, 296. — Murr, Be-
schreibung d. Merkwürdigkeiten von N. 1778 p. 411. — Murr,
Beschreibung des Nürnberger Rathauses 1790 p. 36. — Brn.(?)
in Schorns Kunstblatt 1833 p. 130. — Mummenhoff, D. Rathaus
von N. 1892 p. 72 u. 321.
Nr. 3. Bildnis des Maximilian Oelhaffen sen,, Halb-
figur, starker Bart, schwarzes Kleid, Barett. Die Hand
auf folgender Aufschrift liegend:
Maximilianus Oelhaffen Sen.
Obiit Anno. 1557. Aetat. s. 45.
Daneben das Mngr. des Pencz.
Holz. — H. 181% Z. B. 141/ Z.
Bis 1825 Nürnberg, Slg. d. kgl. preuss. Hauptmanns Hans
Albr. von Derschau, die 1. August 1825 f. verauctioniert.
Auctionskatalog p. 10 Nr. 27.
Hier ist die Jahreszahl 1557 entweder verlesen, oder die ganze
Inschrift mit der Jahreszahl erst 1557 im Todesjahr des Dar-
gestellten nachträglich auf sein Porträt gesetzt. Vielleicht ist
dieses Bild die Ursache, dass man Pencz’ Leben mehrfach bis
1556/7 ausdehnt.
Nr.4. Bildnis des Nürnberger Patriziers Christoph
Coler, 1536.
Mitte des 18. Jahrhdts. in der Kunstkammer des
Grafen Albert von Hoditz und Wolframitz,
Kämmerers Kaiser Karls VI. und der Kaiserin Maria
Theresia, auf Schloss Rosswald in Oestr.-Schlesien.
Siehe Nachtrag II auf S. 93.
1630 von Wenzel Hollar radiert. Von Hollars Radierung kennen
wir Abdrücke mit seiner Namensbezeichnung (in den Cabinetten
von München und Koburg) und (in den Cabinetten von Berlin
u. Koburg) solche ohne diese, aber mit einer langen Unterschrift
auf besonderer Platte, durch die wir das Obige über den Verbleib
des Bildnisses von Pencz erfahren und zugleich unterrichtet
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