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bereitender zu sein, und daß dann die angenommene Stundenzahl,
namentlich im Rechnen, mehr als genügend sein würde.
Aufgenommen seien 8 Stunden Geometrie, weil es einerseits
für die nicht geringe Anzahl derer, die, ehe sie den 2. Kurs betraͤten,
schon in die Lehre übergingen, wünschenswert sei, eine Kenntnis der
Elemente dieser Wissenschaft mitzunehmen, und weil anderseits viel—
jährige Erfahrung gelehrt habe, daß diese Elemente von der Jugend
auf der Altersstufe, für welche der erste Kurs bestimmt sei, sehr wohl
begriffen werden koͤnne und dem Linearzeichnen helfend zur Seite treten
würde.
Der französische Sprachunterricht leide keine Kombination,
weil er für die Handelsgewerbschüler Hauptsache, für die Gewerbschüler
Nebensache sei, und folglich für jene eine andere Behandlung erheische
als für diese. Hiezu komme noch, daß einiger Unterricht im Französischen
für die Handelsgewerbschüler in der bisherigen Unterklasse dieser Anstalt,
die ferner zur Vorbereitungsschule derselben gestellt werden müsse, be—
reits vorhergehe, während für die Gewerbschüler dieser Unterricht erst
beginne.
Die Kombination des II. und III. Kurses der Kreisgewerbschule
mit der Obermittelklasse und Oberklasse der Handelsgewerbschule wird
im folgenden Schema dargestellt:
II. (Mittlerer, kombinierter) Kurs.
Lehrgegenstände.
Technische und mer⸗
Technische Abteilung kantile Abteilung
allein. vereint.
Merkantile Abteilung
alsein
1. Zeichnen (wöchentlich)..
2. Algebra.......
3. Geometrie. .. ....
4. Mineralogie. .....
5. Physik .........
6. Deutsche Sprache. ...
7. Geographie mit Geschichte
8 Religion .. ....
9. Rechnen (bürgerl.) ...
10. Französisch. .. ...
11. Kalligraphie . ..
— W *
—E
3
3
3
3
2
3
— —
—
5
2
—
/
allein
28 verem IIssan
28
im ganzen 35 Stunden.
im ganzen 35 Stunden.
4 28
—