Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge.
Offene Depots. Von den unter dem Depotzwange errichteten Sepots wurden auch im
Berichtsjahre wieder eine große Anzahl aufgelöst. Es waren meist Aeinere Depots festnerzins⸗
licher Papiermarkwerte. Da einerseits der Kurswert sehr gesunken und die Verwaltungs⸗
tätigkeit für solche Depots — Zinsscheineinlösung, Verlosungskontrolle, Bogenerneuerung —
rast ganz eingestellt war, andererseits aber doch Hinterlegungsgebühren zu zahlen gewesen
wären, war die Auflösung dieser Depots wohl begründet. Die neu errichteten Depots dienten
in der Hauptsache zur Sicherstellung von Krediten. Hinterlegt wurden im Laufe des Jahres
in 574 Posten 100794951733 Papiermark, 129 498 Goldmark, 168 500 kg Kohle usw.,
936 8 und 1318 Gramm Feingold; zurückgenommen wurden in 1678 Posten 702 363 465
Papiermark, 60 086 Goldmark, 108 200 kg Kohle usw., 36 8 und 60 Gramm Feingold, so daß
äch ein Jahresumsatz von 101497 315 198 Papiermark, 189 584 Goldmark, 276 700 k*8 Kohle
usw., 972 8 und 1378 Gramm Feingold ergibt. Am Jahresschlusse waren von 1293 Deponen—
ten 100 890 031 487 Papiermark, 276 571 Goldmark, 68 750 48 Kohle usw., 990 8 und 1318
Gramm Feingold hinterlegt, das ist gegenüber dem Stande vom 1. Januar 1924 eine
Mehrung von 100 092 588 269 Papiermark, 69413 Goldmark, 60 300 k8 Kohle usw., 900 8
und 1258 Gramm Feingold. Die durchschnittliche Höhe eines Depots war am Jahresschlusse
78 027 867 Papiermark, 214 Goldmark, 53 kg Kohle usw., 0,76 8 und 102 Gramm Feingold.
Der Zinsen- und Dividendenanfall aus den Privat- und städtischen Depots und aus den
Sicherheitsleistungen betrug 70712 RM, davon wurden auf Sparkonten 1731 RM, auf
Scheckkonten 65 848 RMuägutgeschrieben und 3133 RMuden Kunden überwiesen oder bar
ausbezahlt.
Bezugsrechte aus hinterlegten Aktien waren nur in 12 Fällen auszuüben bzw. zu ver—
werten. Im August begann die Abstempelung und Zusammenlegung der
Papiermarkaktien, die durch die Neufestsetzung des Grundkapitals der Aktiengesell—
schaften auf Grund der Verordnung über Goldbilanzen veranlaßt war. Zur Umstellung ge—
langten zirka 88 Millionen Mark Aktien. Bis zum Jahresschlusse war die Umstellung in
21 Fällen durchgeführt.
Von den am Jahresschlusse vorhandenen fremden Wertpapieren waren der städtischen
Sparkasse als Sicherheit für Darlehen und Kredite 100 260 914 306 Papiermark, 50767
Holdmark, 100 kg Kohle usw., 744 8 und 15 Gramm Feingold verpfändet.
Die Gebühren wurden am 1. Januar 1924 auf Rentenmark umestellt und bei Neufest—
setzung Ende des Jahres zum Teil ermäßigt.
Städtische Depots und Sicherheitsleistungen. Die Zahl der städtischen Depots ver—
ninderte sich durch die Zusammenlegung zahlreicher kleinerer Depots, die der Sicherheits⸗
eistungen durch die Freigabe der fast wertlos gewordenen Amtsbürgschaften, Mietskautionen
usw. Am Jahresschlusse waren in 76 städtischen Depots Wertpapiere im Nennwert von
80 426 401 Papiermark, 1173 293 Goldmark, 1737 900 kg Kohle usw., 26 258 8 und 5 6850
Gramm Feingold und 1435 Sicherheitsleistungen im Nennwert von 447 442 036 070 Papier—-
nark, 114 306 Goldmark und 50 8 hinterlegt. Der Umsatz betrug 266 341 020 Papiermark,
1615 721 Goldmark, 1933 000 kg Kohle usw., 27 707 8 und 4500 Gramm Feingold; die
durchschnittliche Höhe eines städtischen Depots belief sich am Jahresschlusse auf 1058 242
Popiermark, 15 438 Goldmark, 22 867 kg Kohle usw., 345 8 und 74 Gramm Feingold,
dieijenige eines Kautionsdepots auf 311 806 297 Papiermark, 80 Goldmark und 0,03 8.
Von dem Sparkassenvermögen befanden sich Ende des Jahres Wertpapiere in Höhe von
57 760 728 Papiermark, 179 042 Goldmark, 47 550 kg Kohle usw., 6690 3 und 30 Gramm
Feingold und Schuldscheine über 107 009 191 Papiermark und 300 500 Goldmark in eigener
Perwahrunq und Verwaltuna.
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