fullscreen: Bis zur reformatorischen Thätigkeit in Altenburg (Band 1)

gepflegt und ihr die Trennung von dem einzigen Kinde 
erleichtert haben. Aber auf einmal sehen wir der Mutter 
Stolz und Hoffnung sich in einem Kloster vergraben, den 
einzigen Sproß des colditzer Geschlechtes alle Bande, die den 
Menschen an diese Welt knüpfen, gewaltsam zerreißen! ?2) 
Vielleicht hat das Kind, das den Vater nicht gekannt, nun 
auch die Mutter verloren, — es ist verwaist. Wir können 
nur vermuten, aber nirgends in Lincks Ceben finden wir 
ihn in Beziehung zu seiner Familie treten und sein Brief— 
verkehr mit Wolfgang Fueß, dem Schwager seiner späteren 
Frau, erwähnt selbst zur Zeit der erstlichen Anwesenheit des 
Fneß als Pfarrer in Colditz sein verwandtschaftliches Ver— 
hältnis zu dem colditzer Geschlecht der Lincke mit keinem 
Worte. 28) Daher endlich auch die große Summe, wolche 
dem einzigen Erben bei seinem Eintritt in das waldheimer 
Aloster zur Verfügung stand. 2) 
Am Georgientag — dem 23. April — 1498 wurde 
„Wentzeslaus Linck de Colditæz“ von dem Rektor Jodocus 
Engerer von CLeutershausen, Magister der freien Künste und 
beider Rechte Baccalaureus, unter die Studierenden der 
leipziger Universität aufgenommen. Als 73. finden wir 
seinen Namen unter den Angehörigen des meißner Landes 
in dem Matrikelmanuscripte, welches die Namen der von 
1409— 15360 Immatrikulierten enthält, zugleich mit dem 
Vermerk, daß der junge Student sechs Groschen Einschreibungs⸗ 
gebühren erlegt hat. 2). 
Gleichzeitig bezog ein anderer Colditzer, Caspar 
Bufo, die leipziger Hochschule. Sein Name ist weiter in 
der Geschichte nicht bekannt und nur der statt des gezahlten 
Gebührenvermerkes eingetragene Ʒusatz „Pauper“ ermöglicht 
uns einen Rückschluß auf die CLage dieses Altersgenossen 
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