Wann dann diese gegenwaͤrtige RAVEN⸗,MER⸗
SAMo VNGdarumb angestellet/ daß wir das verbliche⸗
ne Coͤrperlein in seine Ruhe beysetzen / und darbey einen Ein⸗
faͤltigen Sermon auß GOTtes Wort anhoͤren sollen und
wollen derselbe aber dem lieben GOtt zu Ehren / den Hertz⸗
betruͤbten El tern zů Trost / und uns allen zu einem nuͤtzüchen
Vnterricht gereichen moͤge/ so wollen wir GOttumb Gna⸗
de bitten / und also beten:
Vatter Vnser / ett.
TEXTIGS.
Ferem. cap. 37. vers. 7
Ich habe dich Je und Jegeliebet / darumb
ha Ich dich zu mir gezogen / auß lau⸗
ter Guͤte.
Exordium.
Jelieben Glaubigen habens jederzeit dafuͤr
gehalten / und bleiben auch dieser Meinung / daß eines
Menschen Gluͤckseligkeit / in dreyen Stuͤcken bestehe/
nemlich in einer froͤlichen Geburt / in der Geist—
lichen Widergeburt/ und in einem zeitlichen
Absterben.
Dann Erstlich/ist es eine grosse Wolthat / wenn
der liebe GOtt eine schwangere Frau froͤlich entbindet / und eine rechte und
wolgestalte Leibesftucht bescheret. Wenn gber ein Kindlein zur Welt
geboren