fullscreen: Genealogischer Sammelband (Auszüge aus Nürnberger Testamentenbüchern) – Nürnberg, STN, Amb. 173. 2°

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wuchsen dem Vereine nicht unbedeutende Ausgaben aus dem 
Unternehmen; während in absehbarer Zeit keine Aussichten 
auf einen günstigen Erfolg bestanden. Der Verein sah sich 
daher im Jahre 1870 genötigt, das Unternehmen wieder auf- 
zugeben. Aber noch ein anderes Unternehmen scheiterte am 
Kostenpunkte. Der schon als hervorragender Aussteller bei 
den Obstausstellungen des Vereins erwähnte Herr Haffner 
aus Cadolzburg beabsichtigte, seine Baumschule zu ver- 
kaufen, und es war der Wunsch des Vereins, diese so vor- 
züglich eingerichtete Baumschule zu erhalten. Es fanden 
viele und lange Verhandlungen statt, bei denen die Ausgabe 
von Aktien erwogen wurde; da jedoch der Verein nicht in 
der Lage war, die Haftung zu übernehmen, zerschlugen sich 
die Verhandlungen. 
Die überaus günstige Obsternte des Jahres 1867, bei 
der die Züchter nur schwer für ihr Obst einen annähernd 
preiswerten Absatz fanden, veranlafste den Verein, eine Obst- 
wein-Kelterei einzurichten. Dem hiesigen landwirtschaft- 
lichen Bezirkskomite wurde von diesem Vorhaben des Vereins 
Kenntnis gegeben und dasselbe gebeten, die Obstzüchter zu 
verständigen, dafs der Verein Obst in jeder Menge ankaufe, 
Der Erfolg des Unternehmens war für den Verein, der mit 
Schulden belastet war, ein günstiger; 336 fl. 14 kr. Ausgaben 
standen 502 fi. 18 kr. Einnahmen gegenüber, und wurde 
somit ein Reingewinn von 166 fl. 4 kr. erzielt. Dieser günstige 
Erfolg war jedoch nur dem Entgegenkommen des Herrn 
Zeltner zu danken; aufserdem hatte es den beteiligten 
Vereinsmitgliedern soviel Arbeit verursacht, dafs sich der 
Verein, als in dem folgenden Jahre eine gleiche Anregung 
gegeben wurde, nicht wieder dazu entschliefsen konnte. 
Alle diese von verschiedenen Vereinen ausgehenden 
Bestrebungen, den Gartenbau, insonderheit den Obstbau zu 
heben, wurden von der Hohen Königl. Staatsregierung mit 
grofser Aufmerksamkeit verfolgt. Das Eingreifen und Helfen 
wurde jedoch der Königl. Regierung dadurch erschwert, dafs 
ein einheitliches Vorgehen der Vereine fehlte. 
Durch einen Erlafs vom 16. Mai 1869 regte die Königl. 
Regierung deshalb den Zusammenschlufs der Vereine mit der 
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