Volltext: Georg Buchner's Nachlaß

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Und als man jagt’, was Fällt Dir ein, 
Du mit Dei'm dummen Sinn, 
Sagt der, dös nmouß a BräuhHaus fein, 
Senn ja Studenten drinn! 
Der Schiffmann wollte alles zeigen, 
Doch Undank that er nur erreichen, 
Denn Alle war'n ihn durdhgebrannt, 
€s war fürmahr a große Schand, 
Um 1 Uhr ging ’8 nach Salzburg hin. 
Wer für das Reifen hHeget Sinn, 
Der Fann hier gar viel Schönes jehen, 
Wenn er win die Natur erfpähen. 
Erit Tamen wir nad NRofenheim, 
Zum Chiemfee und nad Trauenftein, 
Da wurd) der Hinımel immer irüber, 
Auf einmal fan ein Wolkenfhieber 
Und Freunde, der Vergnügungszug, 
Der famı in einen Wolkenbruch. 
Bor Kälte wurden blau die Dhı'n 
Und einem Privatier von Wöhrd, 
Dem ift die Hand erfror'n. 
lind um die Frauen that mir’sS Leid, 
Die {hHrie’n: „Wie f{hön wär’3 doch zu Hanf”, 
„Zum SBeifpiel in Großreuth!“ 
Und bei mei'm Freund, dem Sottlieb Schorfen, 
Da Hat fih ’8 Unterhufnbändla, 
Bur Kält ganz förmli g’worfn. 
So Iamen mir in Salzburg an, 
Lech’ wohl, du jhöne Cijenbahn! 
In Strömen goß herab das Waffer 
Der Ah war naß, der andre nafter, 
Und Schiffmann, der Herr Arrangeur, 
Kam mie ne Harfeniftin her. 
Wir ftiegen nun in ’n Omnibus, 
@8 mar fürmahr ein Hodhgenuß. 
An meiner Seite faß Frau Schneider, 
Und als ih fprad: „Dis i3 a Reg'n!” 
Da jaate fie drauf: „Leider!“
	        
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