3
gen tiefer als das Landhaus und bestehen in dem geräumigen Wirths-
gebäude mit vielen Gemächern, Saal etc. etc., vor dem sich ein freier
Platz mit vielen Tischen und Tischchen, Lauben, Baumsaal, Orchester
und dergl. ausdehnt. Um dieses von allerlei Büschen und Bäumen
durch- und überwachsene schattige Nürnberger Eldorado zieht in
grosser Runde ein ansehnlicher See, über welchen eine hölzerne Brücke
mit hohem Bogen rechts zu dem oberen Eingang, links zu einem
Salon an der Strasse, die um den Stadtgraben läuft, hinaufführt. An
diesem See hin schlängeln sich anmuthige Gehewege durch Boskete,
in denen Singvögel ihre Lieder anstimmen, während an Sonn - und
Gesellschaftstagen sich die Musik in frohen Klängen durch das Ge-
räusch der Freude einer stets zahlreich vorhandenen Menge Bahn
bricht. Ein in der Rosenau verlebter Nachmittag oder Abend in den
heiteren Jahreszeiten darf allerdings von Jedem in das Tagebuch sei-
ner freudigen Genüsse eingetragen werden. Zu den lieblichsten Par-
tieen gehören aber im Frühling, Sommer und Herbst die Fahrten auf
dem See in leicht und sicher dahingleitenden Ruderkähnen, wann die
südlichen Schwäne die ruhige Wasserfläche durchziehen, und andere
Nachen einem vorüberstreichen und im Winter die Schlittschuh- und
Schlittenfahrten, für welche immer eine gute Bahn auf der Eisfläche
in Stand gesetzt wird, so dass auch im Winter die Rosenau ihre
Freuden bietet und alle Tage voll Besucher ist.