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Siebentes Kapitel.
Der CGinfluß der Zitteratur und der Neiczs-
gefebgebung,
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S 39, itteratur.
Eine nicht zu unter] Häßende Bedeutung für die Ausbreitung
der Vaiengeridhte im Handelsjtande Hat die Litteratur gehabt, ins-
bejondere auch die Schriften von Kurijten felbjt. Im vorher
gehenden Kapitel Haben wir, foweit die merkantiliftijdhe Bewegung
in Betracht kommt, bereitz den Einfluß der Litteratur gewürdigt;
Bedher und Maryerxger waren freilich feine Jurijten, wenigjtens
nicht der Borbildung nach. Wie fehr aber auch die Rechtägelehrten,
mit den Glofjatoren und Poftaloffatoren beginnend !), für daz Recht
der Kaufleute, eigene Kollegien mit befonderer Yurisdiktion und
IOleunigem Berfahren zu bilden, eingetreten find, daZ erfieht man
am beten aus den Sfter citierten Beiträgen Endemann5?) zur
Kenntniz des Handelsrecht3. Dort ift auf diefer juriftijdhen Sitte
vatır unter Verzicht auf die Unterfudhung der HandelSgerichte felbft
eine Theorie aufgebaut, weldhe 3. B. die Theje, daß den collegliis merca-
torum, beziehungstweije den Konfuln derfelben, jurisdietio ordinaria
zuftehe, mit Duranti83) und Stracdha*), die urfprünglicdhe Be-
{Oränkfung diefer Jurisdiktion mit Baldu5?), von den Grundjäken
des Verfahrens für das Handel2agericht die Billigkeit unter anderen
1) Baal. auch Goldihmidt, Handbuch Bd. II 2. Aufl. S. 33 ff.
2) Beitjchrift f. Handel8recht Bd. V S. 333, befonder3 355 ff.
3) a. a. ©. 8 3 Anm, 2a.
‘) Chenda Anm. 15.
5) Chenda Mnm. 19.