Volltext: Vollständige Sammlung aller Baudenkmale, Monumente, und Anderer Merkwürdigkeiten Nürnberg's (Erster Band)

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„Das werde ich selbst thun,“ antwortete Helena Elisabeth 
stolz. „Vergiß nicht, daß ich kein Kind mehr bin. Uebrigens muß 
ich Dich bitten, mir in Zukunft die Leitung des Gespräches mit 
Fremden zu überlassen. Der Offizier mag einen recht merk— 
würdigen Begriff von unsrer Lebensart bekommen haben.“ 
Um ihre verweisenden Worte dann zu mildern, fuhr sie freund⸗ 
lich fort: „Ich finde es aber wenig nett von Dir, ohne Grund 
mit mir zu zanken; das bin ich von meiner alten, treuen Brigitte 
ja garnicht gewohnt.“ 
„Ach, du lieber Gott,“ jammerte die, „ich und zanken mit 
meinem Herzblatt, fällt mir ja im Traume nicht ein; aber hast 
Du Unschuld denn nicht bemerkt, mit welchen Augen der schwedische 
Teufelsbraten Dich immer angeschaut hat? Himmelangst wurde 
mir. Und Du verteidigst ihn wohl gar noch für die Frechheit 
hier einzudringen und dann als Entschuldigung das Blaue vom 
dimmel zu luͤgen! Kind, Kind, ich fürchte, er hat Dich schon 
Jefangen. O du Grundgütiger, und wie aus den Wolken gefallen 
kam er auch noch, heute am St. Walpurgistage, ach, nun ist es 
sicher, es giebt noch ein Unglück. Wie kann denn solch' ein 
schwedischer Windhund ein vernünftiger Bräutigam sein?“ 
Zum Glück sah Brigitte nicht, wie Helena Elisabeth bei 
ihren Worten plötzlich wie mit Blut übergossen dastand und sich 
schnell abwandte. 
„Brigitte, ich glaube, Du träumst am hellen Tage,“ zwang 
es sich muͤhsam von ihren Lippen, dann eilte sie schnell auf 
den in einiger Entfernung harrenden Gärtner zu. 
Die getreue Wärterin aber war so mit ihren bösen Ahnungen 
beschäftigt, daß sie die Verlegenheit ihres Lieblings nicht wahr— 
nahm, sonst wären die Ahnungen der Erfahrenen zur Gewißheit 
geworden. 
Kopfschüttelnd und vor sich hin murmelnd folgte sie ihrer 
Herrin. 
Helena Elisabeth aber wagte nicht, sich die Frage zu be— 
antworten, ob der schöne, junge Oberst ihr als Freier recht wäre. 
Wünschte sie, die alte Sage der Heimat möge sich bewahrheiten? — 
Während so am Morgen des 1. Mai 1649 im Praun— 
falkschen Garten vor dem Frauenthor eine neue Bekanntschaft 
gemacht worden war, hatte man zu gleicher Zeit vor dem Grund— 
stück eine langjährige Freundschaft erneuert. 
Der alte Wachtmeister Lund bemerkte bald das Verschwinden 
des jungen Obersten und da er wußte, daß derselbe, den er
	        
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