Von Dr. Gustav Bauch,
443
richten über englische und französische Angelegenheiten. Maxi-
milian ist in Augsburg, um Frieden zwischen „nos et Francos
aliquos“ zu machen, dann wird er zu einem Fürstenconvent
nach Frankfurt gehen. Der Buchhändler oder Tabellarius
Curcius ist heut auf dem Markte gesehen worden. Johann
Schak aus Wendingen hat Sch. namens seines Sohnes Georg
11 Gulden gegeben, 10 für T., 1 für Sixtus Braun in Erfurt.
In N. sind viele Predigermönche zusammen ge-
kommen, „in Causa Bernenses, quod expensas dam-
natorum repetunt.“ Audio, pontificem construere iülis pro
quadraginta fratribus studentibus monasterium in monte Cabal-
lino apuıd Romam, quin et Florentini intercedunt, ut Antonius
suus in sanctos referatur. Feci illis copiam sententiae
vestrae in Doctorem Reuchlin. Audio, et ceteras
universitates concessisse eo manibus et pedibus.
Gratuliert dem Gastfreunde Ts. zur Wahl zur Scholastrie bei
S. Severi für D. Johann Berlen.
Nr. 88a. Cod. K, 179a. N. 13. April 1514.
An Jodocus Trutfetter.
Hat neulich mit dem Papier 2 Bücher geschickt. Jetzt
schickt er ein. italienisches De immortalitate animae. Die
durchgelesenen soll T. an Amsdorf schicken, dass sie mit
dem Freiburger Briefe zu Sch. zurückkommen. Propst Beheim
grüsst. Der andere Pastor, Melchior Pfintzing‘), matris
meae amitinus, der neulich heimgekehrt, verrichte keine
geistlichen Geschäfte, da er, nondum sacris initiatus,
als gern gesehen die Stadt beim Kaiser vertrete. Gruss an den
Antistes, Decanus, Scholastieus und die anderen Coenulones.
Nr. 83b. Cod. K. 179b. N. 5. Mai 1514.
An Jodocus Trutfetter.
T. hat die Papierprobe wohl übersehen. Schickt indicem
bapiri. „Doctorem Staupitz nomine tuo consalutaui.“ Grüsse.
Über diesen Mann, Propst zu St. Sebald, vergleiche Roth,
a. a. 0., 99