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Gemeinde Bedürfniß wird, geht in jüngster Zeit stark die NRede—
Für zweckmäßige Pfarrwohnungen ist in bester Weise gesorgt.
Das gesammte protestantische Kirchenvermögen, so wie das der
katholischen und das der reformirten Kirche steht unter eigenen
Verwaltungen. Das protestantische und katholische Kirchenver⸗
mögen darf, immerhin als sehr beträchtlich angesehen werden.
Auf Schulen richtete Nürnberg schon in frühester Zeit ein
wachsames Auge. Die 1337 schon bestandene Sebaldische Schule
wird von den Zeitgenossen als sehr tuͤchtig geschildert. Das ge⸗
sammte Schulwesen wurde, wie überall in Deutschland, von
seinen rohen Anfängen durch manchfache Entwicklungsmomente
hindurch geleitet, wobei die Disciplin oft schroffe Mittel anwen—
den mußte. Das heutige Unterrichts- und Erziehungssystem,
obgleich so wenig vollkommen „wie irgend Etwas auf Erden,
hat doch im Vergleich zu der Vorzeit gewaltige Fortschritte ge—
macht, die auf den Bildungsgrad der Generationen nicht ohne
die besten Folgen bleiben können.
Goegenwärtig zählt Nürnberg folgende Schulanstalten:
1) Das Gymnasium, welches 1526 von Philipp Melanch—
thon eingerichtet, 1575 nach Altdorf verlegt, 1632 nach Nürn⸗
berg zurückgebracht wurde, gehört zu den besten derartigen An—
stalten im Königreich. Es enthält das eigentliche Gymnasium
vier Klassen, die lateinische Schule sechs Klassen. Alle mit
Professoren und Studienlehrern gehörig besetzt.
2) Die., Kunstgewerbschule verdankt ihren Ursprung der
1662 von Sandrart gestifteten Malerakademie, mit der die 1718
von Preißler errichtete Zeichnenschule verbunden wurde. Unter
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