340 Von Vorgerichten,
kalten, spicket sie dann mit einer subtilen Spick
nadel, mit duͤnn geschnittenen Speck, so klein,
als immer moͤglich. Bratet sie hernach an einem
Spießlein, machet ein wenig Baumoͤl oder But⸗
ter in einem Pfaͤnnlein heiß, und betraͤufft sie
damit, bratet sie so lange, bis der Speck braun
wird; ziehet selbige hernach vom Spießlein, leget
sie in eine Schuͤssel, giesse warmes Baumoͤl oder
Butter, und einen oder zwey Loͤffel voll von der
Bruͤh, darinnen sie gesotten haben, daran; setzet
die Schuͤssel auf eine Kohl -Phfanne, lasset sie
noch einen Wall thun, und traget sie zu Tisch;
Lnget aber eine Citrone darzu, damit man den
Safft, nach Belieben, darein drucken koͤnne.
Schnecken zu brgrn n einer Sardellen⸗
Bruh.
Setzet eine Brat⸗Pfanne auf einen Rost,
giesse ein wenig frisches Baumoͤl darein, lege
dann die gespickte Schnecken darein, und lasse sie
so lang pratzeln, bis sie braun werden; mache
alsdann nachfolgende Bruͤh von Sardellen dar⸗
uͤber, wasche zwey oder drey Sardellen, graͤte
selbige aus, und laß sie in einer Fleischbruͤh sieden,
zwinge sie durch einen Seyher, giesse noch mehr
Fleischbruͤh und ein wenig Wein daran, streue
Muscatenbluͤh, Pfeffer, und ein wenig Carda⸗
momen darein, giesse etwas Oel dazu; laß dann
diese Bruͤh noch einmal aufsieden, richte sie uͤber
die
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