beruht, läßt sich mit Bestimmtheit kaum sagen . Eine reiche Wasser⸗
quelle ist zwar vorhanden, aber als Heilquelle wird sie heutigen Tages
nicht erkannt. Die Quelle befindet sich auf der Höhe westlich nach
Moͤgeldorf zu. Ihr Wasser wird in eine in einer Kapellenruine
angebrachte Wasserstube geleitet, von wo aus es den Schloßbrunnen speist.
Die Wasserleituns muß einstmals als eine wichtise Einrichtung ansesehen
worden sein, weil die Renovation derselben im Zahre 736 Joh. Jak.
Tucher von Simmelsdorf und Winterstein auf Rüßenbach umständlich
heschrieben hat.“
Von all diesen Ausführungen ist nur soviel gewiß, daß der Boden,
auf dem das feste Haus angelegt wurde, Reichslehen war. LKarl der Große,
um dessen machtvolle Gestalt die Sage dichte Schleier wob, kann auf der
Nürnberger Burg nicht gewesen sein, weil sie damals noch gar nicht
bestand, wie durch die exakte Wissenschaft längst nachgewiesen ist.) Ob er
in der hiesigen Gegend sich zur Ausführung seines Lieblingsplanes, die
Donau mit dem Main durch 'eine Wasserstraße zu verbinden, sich aufhielt,
ist urkundlich nicht nachweisbar; wahrscheinlicher jedoch ist, daß Kaiser
URarl IV. sich bei seinen öfteren Besuchen von 1348 -13760 zu Nürnberg
hier mit der Jagd vergnügte.
Das Schloß war mit Mauern umgeben und lag mit seinem vier—
eckigen, wuchtigen Thurm, den einige in neuerer Zeit den Hinkothurm
zeheißen, in einem Weiher, von dem nur mehr schwache Reste sich bis
auf uns erbielten.
Im Jahre 487 verschrieben Niclas und Peter Groland die Oeffnung
auf Buͤrglas, dessen einen Teil aber um jene Zeit die Stromer mit besessen
haben müssen, da Anthon und Laslau Derrer 1491 diesen käuflich erwarben und
durch Kaiser Friedrich auch damit belehnt wurden. Die Derrer'sche
Familie brachte bald die ganze Besitzung an sich, auf der dann Cadislaus
Derrer die Oeffnungsverschreibung im Jahre 1517 wiederholte. Einer
dieses Geschlechts, das 200 Jahre im Befitze der Unterbürg verblieb und
in Mögeldorf sein Erbbegräbnis besaß, wurde durch sein tragisches
Schicksal bekannt, das ihn mit dem berüchtigten Cunz Schott, dem Befehder
der Reichsstadt Nürnbers zusammenbrachte. Er war jüngerer Bürger—
meister, als er eines Tages dicht in der Nähe seiner Besitzung bei Erlen—
stegen nur eine halbe Meile von der Stadt von einer Anzahl Reisiger
des Schott überfallen wurde, die den Unecht, den er bei sich hatte, zu
Tode verwundeten, ihn selbst aber gefangen zu ihrem Herrn führten. Diefser
zwang den Rathsherrn, seine Hand auf einen Baumstumpf zu legen und
bedrohte den Geängstigten, der ihn um seiner dreier Kinder willen
zu schonen bat, mit dem Tode, wenn er nicht still hielte. Da legte Derrer
die linke Hand auf den Block, aber Schott verlangte die Rechte und
höhnte ihn: „So schreibst Du mir keinen Brief mehr“. Die abgehauene
hand steckte er ihm in sein Wams, damit er sie seinem Herrn heimtrage
zum Seichen wie der Schott mit seinen Feinden verfahre. Der Uebernnit des
wilden Gesellen ging so weit, daß er uͤnmittelbar nach dieser unmenschlichen
*) — das bei der Burg zu Nürnberg Gesaate.
7
be
ust
iem
4.
nocd
fral
veru
Oste
seine
an!
übe
zurü
in
zud
als
erfa
Bal
da
all
und
Fer
Ul⸗
dos
qu
er
und
Ge
Febr
der
durc
Huf
hahe
so
hof⸗
und
hun
wein
händ
ochi
Sche
Aukt
—
Nap