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gemacht, au3 Salomoz Predigten und Sprüchen eine Überficht
der gefamten SffentlihHen und privaten Sittenlehre zujammen-
zuftellen. Dabei folgt der Verfaller dem hHergebrachten Schema
der Moralphilojophie, mwmährend die falomonijchen Ausfprüche
nicht immer genau da3 befagen, wa3 der Autor gerade erwiejen
haben möchte. Doch zeigt die meift palfende Aneinanderreihung
von einer erftaunlidhen Stoffbeherrichung falomoniicher Spruch:
weisbheit. .
Erbaulidhen Zwecden follten die beiden Zugaben dienen, die
Harsdörfer feinen fpäter zu behandelnden Sonntagsandachten
über Evangelien und Cpifteln angefügt hat. So überfeßt er
„Bugo BGroten Einzeilige $ragen und Antworten über die Haubt-
lehren deß Chriftlichen Glaubens / Für feine Tochter Corneliam“
auß dem Miederländijhen. Der berühmte Staatsmann, der
Begründer des Völferrechtes und Märtyrer des Arminianismus,
hält fich nicht für zu Hoch, feiner Tochter in 183 Kurzen Fragen
und Antworten den Inbegriff der evangelijhen Lehre ANar zu
legen. Proteftantifh rechtgläubig gehalten wird darin gefliffentlich
alle Bolemit vermieden und das Lutheraner und Kalviniften
Trennende übergangen. Hören wir einige Fragen!
23. Wie läft er Böfes zu, weil Er doch alls regiret?
Weil er ift gut und weiß / das Böß zum beften führet.
40. Was ift nun unfer Glaub / fag / worauf foll er fchauen?
Was Bott im Wort verheift / dem follen wir auch trauen.
11. Was ift das höchfte Wort / darnach der Glaub fich richt?
Daß Gott die Seligkeit uns gegen nichts verfpricht.
99. Wie hat der Sohn bezeugt die Wahrheit feiner Lehr?
Indem er nichts gelehrt / er that es noch vielmehr.
137. Sag einen Berkentroft / der uns in Leid erfreut?
Daß Gott mein Matter ift, und ich fein Kind bereit.
In den „Geiftreichen Betrachtungen nach den Sieben Bitten
für die 7 Wochentagen“ gibt Harzdörfer in nicht ungefchickter
Weije den einzelnen Bitten dadurch einen bejondern Bezug, daß
er immer ein Wort vorfebt: Unfer Mater — Unfer König —