Die fuͤrnehmsten Gebaͤude in Altdorff.
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befindet, mit angebauet. In denen braunen Braͤuhaͤusern, sind so grosse Kessel, darinnen
man in jedem guf einmal bey 80. Eymer Bier sieden kan. —*
Bey (Lit. o) ist auch in der Stadt eine Pferdte Schwemme die Weht genanntß in
welche sich das aussen im Stadt⸗ Graben befindliche Wasser / alsobalden leiten laͤsset, welches
seinen Ausfluß durch den Bagd⸗Graben (p) nimmt, den man an unterschiedlichen Orten
daͤmmen / und bey entstehender thhe sehr wol nutzen kann.
Die uͤbrigen Privat Haͤuser sind mittelmaͤßig gebauet / doch alle mit Ziegeln bedecket /
und werden die aͤltesten nicht viel uͤber 180. Jahr alt seyn / weilen im Jahr Christi 1553.
diese Stadt von Marggraf Albrecht den Juͤngern / nach Verschliessung derer Thore mit
Feuer angestecket, und voͤllig in die Asche geleget worden. —
Denen Fremden zur Nachricht, wollen wir noch die Wirths⸗ Haͤuser und Gasthoͤfe be⸗
nennen / und zwar nach der Ordnung vom untern Thor gerechnet; 1) Der rothe Ochs.
2) Das weise Ereut.3) Das weise Lamm. 4). Der guͤldene Ochs. Der gelbe Loͤw.
69 Der Unger. 7) Der gruͤne Baum. 8) Der Chraree Baͤr (woselbst zugleich die Reut⸗
ony Das roche Roß. 10) Der blaue Stern. 11) Der guͤldene Stern. 12)Die
Veintraubhe. —
. 5. Nun wollen wir auch von dem Collegio etwas melden / welches herrliche
von lauter Quader⸗Steinen aufgefuͤhrte kostbare Gebaͤude/ seinen Anfang A. 157 1. genenn