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teutsche Schule angemachte Jahr⸗Zahl 1622. daß dieses Gebaͤude nunmehro uͤber 100.
Faure gestanden hat. ... A
Das Collegium (d) versparen wir besser unten / weilen hievon 8 der groͤsten Zierde
die Ortes, am meisten zu sagen fuͤrkommet, und wenden uns so gleich degen das Schloß oder
Pflegs⸗Wohnung zu/ (e) welches ebener massen von dauerhafften Steinen / mit verschiedenen
saubern Zimmern, einen gedoppelten Hof/ (darinnen ein feiner Roͤhr⸗Brunnen) und einer
eingefaßten Mauer mit theils benoͤthigten Gesind⸗e Wohnungen, Scheuren und Vieh⸗Staͤl⸗
len aufs heste erbauet ist / woselbst man aussen am Thor, uͤber den Muͤrnbergischen Wap⸗
pen/ die Jahr-Zahl 1909. im Schloß selbsten aber diese: 1558. eingehauen, und nahe dran
(c*) die Stadtschreiberey findtt.
Ohnweit der Kirche, ist das Rath⸗Hauß ,(M) welches mit einem gepflasterten Saal /
wwen Stuben und einer Schlag⸗Uhr, gleichfalls von Steinen aufgerichtet stehet. Unten
efinden sich in der Mitte die Brod⸗und e Baͤncke, ringsherum aber lauter Kram⸗
baͤden. Nach der daran stehenden Jahr⸗Zahl / 1565. ist dieses Gebaͤude vor 158. Jahren
erbauet worden. I
Ferner sind allhier anzutreffen 4. Braͤuhaͤuser/ worunter drey / nemlich (1) das obere und
) die zwey untern / (welche aneinander gebauet) zum braunen Bier verordnet sind; das
m weisen Bier aber / ist an dem Zehend⸗Stadel (n) worguf zugleich der Fech⸗Byye g
J henndet/
Die fuͤrnehmsten Gebaͤude in Altdorff.