Metadaten: Die neue Zeit

294 — 
derten gebieterisch ein Weiterbauen und Weiter— 
schaffen. 
Seine Schöpfungen konnten ohne ihn leben 
und doch, wie viel war noch zu tun, wie viel 
lag noch im Argen. Wie sah er noch an allen 
Ecken und Enden das Unzulängliche und Unvoll⸗ 
kommene. Und schwer wurde ihm, bitter schwer, 
abtreten zu müssen von der Stelle, wo er noch so 
viel hätte helfen und nützen können. Neben dem, 
was noch zu tun blieb, wollte ihm schier das Ge— 
leistete zu wenig, zu gering erscheinen. Und doch 
so gar gering konnte es nicht sein, da es so sehr 
bekämpft werden konnte. 
Der 21. August brachte denn auch die Ent— 
scheidung: Bürgermeister Rottmann war trotz seines 
starken Anhangs nicht wiedergewählt. 
Fast heiter kam Rottmann zu den Seinen nach 
Hause, und wie er ihnen von der Entscheidung er⸗ 
zählte, mischte sich kein bitteres Wort in die Rede. 
Er war schließlich ein wenig müde und war 
es zufrieden, auszuruhen, dem Geschäft sich zu 
widmen und den Studien und Arbeiten, die so 
lange ganz hatten zurücktreten müssen; er war froh, 
aus der Offentlichkeit sich zurückziehen zu können in 
sein Privatleben. 
Noch lagen Monagate vor ihm, die er seiner 
Stadt widmen durfte. Er fühlte aber, sie ließen 
ihm kaum noch Zeit, Saaten auszustreuen; das 
Aufgehen der Saaten konnte er nicht mehr fördern. 
Anne war tief erbittert, sie hatte immer noch 
geglaubt, daß aus dem Kampf der Vater als Sieger 
hervorgehen würde. Sie konnte über Christophs 
Gleichgültigkeit in heftigste Erregung kommen und 
konnte mit Hünnebach zanken, der in der Nicht—⸗
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.