Volltext: Des Bürgermeisters Töchterlein

uαò 
2 
* —E 2 
Euch hat's doch auch dieses Fremden 
Blankes Wehrlein angethan nur. 
Nein, sagt der darauf gelassen, 
Ich sah fest ihm in die hellen 
Augen und darinnen las ich, 
Daß ihm unterm schäbigen Wamse 
Auf dem rechten Fleck das Herz schlägt. 
Und mit seinem blanken Wehrlein 
Wie ihr sagt, kann sieben solcher 
Schneiderlein der Fremde spießen. 
Fried! Dort kommt der Bärenschuster 
Kufen einige dazwischen, 
Der weiß jedenfalls Bescheid schon, 
Pst', zischt dieser, weiß was Neues, 
Wenn zu schweigen ihr versprechet — 
Raus! Was weißt du? Drängen alle, 
Aber keinen Bären, Schuster! 
Und er flüstert: Hört, der Fremde 
— Aber lasset nichts verlauten — 
Ist des Junkers guter Freund halt. 
Wie der Bäcker pustend wiehert! 
Auch die andern Bürger lachen, 
Nur der Schneider rümpft die Nase 
Und zuckt mit den schmalen Schultern. 
Beide Freunde sind indessen 
Weiter ihres Wegs gezogen 
KReinem ist zu Sinn gekommen, 
Wie die Männer, Frau'n und Mägdlein 
Doch die Köpfe sich zerbrochen 
Wegen dieses fremden Reiters. 
Sie betreten nun den Markfplatz 
Freund, wo ist mein Roß zur Herberg? 
Hebt der Fant an, im Gespräche 
Hat der Mähre er vergessen.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.