Volltext: Des Bürgermeisters Töchterlein

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Ich im Tod darf doch vereint sein! 
Halt ein! „Oder ich vergeß mich 
Dirne, knirscht er wild und drohend. 
Ehrvergess'ne, wer mit einem 
Buhlen flieht bei Nacht und Nebel 
Und macht seines Hauses Namen 
Sum Gespött der Gassenbuben, 
Ist auch frecher Lüge fähig. 
Ich hab meines Hauses Ehre 
Nur gewahrt, daß das Gericht ihn 
Hat nach strengem Recht gerichtet, 
Das ist seine Pflicht und Sache.“ 
Grimmig sah ich an den Harten, 
Bis der Wahnwitz jäh mich packte 
Und mit einem Lachen gräßlich 
Gellend ich zu Boden stürzte, 
Als ich zu mir selbst kam wieder, 
Fand ich mich in meiner Stube. 
Mählich kehrte die Erinn'rung 
Mir an all das Grauenhafte. 
Ich war viele lange Wochen 
Tief im Fieberwahn gelegen. 
Nun verzehrte fast die Sorge 
Mich um dich, den waisen Rnaben. 
Weil zu Heilsbronn es nicht sicher 
Für die nächste Zeit, ließ Hans nun 
— Er war stets mir treu ergeben 
Dich bei einer edeln Dame 
Schnell und sicher unterbringen. 
Sorge um dich, Rachepläne, 
Hielten mich allein noch aufrecht. 
Heimlich sucht' ich zu entweichen. 
Aber der Verruchte hielt mich 
Wie ein wildes Tier gefangen. 
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