fullscreen: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

51i83 Von eingemachten Fruͤchtenꝛc. 
Heftlein oder Steck- Nadel, und schlichtet solche 
in ein Glas, leget ein wenig groͤblicht zerbrochene 
Zimmet und Muscatenbluͤh darein, und gießet ge⸗ 
saͤuterten und zuvor wieder erkalteten Zucker daruͤ⸗ 
ber, uͤbersiedet den Zucker oft, und wenn man sie 
trocken haben will,so thut sie nach einigen Tagen 
heraus, tunket sie in vecht stark gelaͤuterten Zucker 
and trucknet sie beym Ofen. J 
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Zwetschgen einzumachen, so lariren. 
Nehmet schoͤne Zwetschgen, welche det Reif 
getroffen, und bey den Stengeln rundlicht seynd/ 
ziehet ihnen das Haͤutlein ab, leget sie in ein Ge⸗ 
schirr; laßet den Zucker dick sieden, gießßet ihn wohl 
heiß daruͤber, beschwehret sie mit einem Bretlein, 
aber nicht zu hart, sondern nur also, damit sie nicht 
uͤber sich schwimmen; wern der Zucker waͤssericht 
wird, so siedet ihn oͤfters ab. Will man aber die⸗ 
sen Zwetschgen eine purgierende Kraft beybringen, 
so weichet sie in das Wasser, so man auf den Zucker 
Fleßet, uͤber Nacht, uind zwar auf ein Pfund deß 
—* — zweij Loth Senet⸗ Blaͤtter, leget ein 
zerschnittene Ingwerzehen darein, —— 
viel heisses Wasser daran , daß nach dem Absen— 
hen/, ein Seidlein havon uͤbrig bleibe. 
4 
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Von
	        
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