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Vom Büffel und vom Glockenhaus
Jetzt komm aber herunter, lieber Begleiter, wir
müssen der Studierstube noch einen Besuch abstatten.
Da im Vorübergehen an der „Gaststube“ fällt mir
noch etwas ein. Von ihr führte eine Tür in die
schmale Garderobe (man nennt diesen Raum jetzt
da und dort auch „Schränkezimmer“, was aber für
unseren süddeutschen Gaumen bis jetzt noch nicht
recht schmackhaft ist). Der Eintretende gewahrte zu—
nächst die beiden schweren eichenen Schränke meiner
Mutter mit ihrer polierten Raute auf jeder ihrer
Türen. Gegenüber aber von dem vorderen war
ein Büchergestell, in welchem sich neben verschie—
denen für gewöhnlich nicht gebrauchten Büchern je
ein Band „Pfennigmagazin“ und ein Band eines
anderen illustrierten Blattes befand, ersteres mit
Holzschnitten von sehr bescheidenem Kunstwert, letz—
teres — mit grauem Schutzband und grünem Titel—
schild und rotem Schnitt — insofern höher stehend,
als die Vollbilder auf lithographischem Weg ziem—
lich gut ausgearbeitet waren. Es zog mich immer
in diesen Winkel und doch mit geheimem Miß—
behagen. Denn in dem grauen Buch war u. a.
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