Volltext: Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung

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durch alle Länder zu verbreiten, den tollkühnen 
Entschluß gefaßt habe. Friedrich Wilhelm, 
durch diese und noch weit stärkere Beweggrün— 
de ungerührt, sahe gelassen zu, daß die Fran— 
zosen, in Vereinigung mit den sogenannten Hol— 
ländischen Patrioten, auf den Prinzen von 
Oranien mit seinem Hause losstürmen, ihn der 
Statthalterschaft, seine Söhne ihrer Ehrenstel— 
len bei der Armee entsetzen, und mit Leibes— 
und Lebensgefahr, wenn er der Gefangenschaft 
entgehen wollte, den Prinzen nöthigen, über das 
Eis in Englische Schiffe zu flüchten. Waren gleich 
die Franzosen mitten im Winter, (durch die Ver— 
rätherey einer Spinne geleitet,) und von ge— 
frornen Flüssen und Canälen begünstigt, unter 
Pichegru in Holland eingedrungen, so würde 
dies, wenn Friedrich Wilhelm Ernst ge— 
brauchen wollte, seinen Arm zum Beistand des 
Hauses Oranien nicht verkürzt haben. Der ru— 
hige Besitz von dem an Geld, Geschütz, Getrai— 
de und allen andern Bedürfnissen, damals über— 
fließenden Holland, gewährte Frankreich einen 
weiten Spielraum für seine künftigen Unterneh— 
mungen, und man darf ohne Verletzung der 
Wahrheit betheuern, daß Hollands Eroberung, 
dem wankenden französischen Staat ganz auf die 
Beine
	        
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