Volltext: Die neue Zeit

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dem Wetter nimmer richtig im Kopf. Und der 
bucklichte Wenzol meint, noch so ein Wetter wenn 
käm', dann ging sie g'wiß unter. Und morgen 
käm er raus. Und 's Fritzle ist immer hinter 
mir drein g'loffen, er hätt' sich allein halt so 
g'forchten.“ 
Atemlos hielt Johann inne. Die Kinder hörten 
mit offenen Mündern zu. Hünnebach grinste übers 
ganze Gesicht. 
„Sind die Ballen im Hof unbeschädigt?“ fragte 
Rottmann. 
„Jo, jo, Herr Rottmann. Ich hab' die großen 
Planen drüber zogen, es ist alles brottrocken Ach 
herrje, jo, hat der Herr Rottmann schon g'nug 
Schaden an Ziegeln und Fenstern. Ver Glaser 
Schan, der steht vor seiner Tuͤr und grinst. Sonsten 
ist die Straß' leer. Die Leut' haben sich halt so 
verschrocken. Nicht a Katz' is z' sehen.“ 
„War Er beim Getreidestadel?“ 
„Jo, Herr Rottmann. Nur Ziegel hat's runter— 
g'rissen.“ 
„Nachher geh Er noch zum Herrn Schödler 
und melde Er ihm, daß soweit alles in Ordnung 
ist. Schau Er noch einmal im Haus nach allen 
Läden, daß durch die zerbrochenen Scheiben kein 
Schaden geschieht. Mamsell sag Er, sie solle morgen 
herauskommen zum Kalbsbraten. Das Fritzle kann 
hier bleiben und morgen im Garten aufräumen 
helfen. Geh Er nur beim Heftlesmacher Pappritz 
vorbei und sag Er's ihm, daß er sich nicht um 
seinen Buben ängstigt. Steht der Glaser Jean noch 
unter der Tür, dann bestell Er ihn gleich für den 
Montag.“ 
Aufmerksam sah Johann auf seinen Herrn. 
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