Volltext: Führer durch Nürnberg und Umgebung

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zwischen Dambach und- Oberfürberg in Schlachtordnung. 
Den linken Flügel befehligte Gustav Adolf, den rechten 
Herzog Bernhard von Weimar. 
Wallenstein hatte die höher gelegenen Punkte mit Re- 
douten und schwerem Geschütz gedeckt. Die Bäume waren 
grösstenteils umgehauen und zu Verhauen verwendet worden, 
8000 Mann, welche alle 2 Stunden abgelöst wurden, hatten 
die alte Feste besetzt. Anfangs kommandierte General 
Aldringen, später Wallenstein selbst. Uber das Lager hatte 
General Gallas den Oberbefehl. Wallenstein warf Gold unter 
seine Truppen, sie zur tapfern Gegenwehr anfeuernd. Schwe- 
dische Angriffskolonnen in der Stärke von je 500 Mann rückten 
zum Sturme vor. Gar bald war der Berg in Rauch und 
Feuer gehüllt. Ein Regiment nach dem andern kam ins 
Feuer. Die geworfenen schwedischen Truppen sammelten 
sich in einer gedeckten Stellung im Rednitzthal. Kaiserl, 
Kavallerie stürzte aus dem Biberthal der Rednitz entlang dem 
kämpfenden linken Flügel in den Rücken und brachte ihn in 
Unordung. Oberst Stahlhantsch trieb sie aber mit seinen 
finnischen Kürassieren ins Lager zurück. Ein bis zum Dam- 
bacher Wäldchen vorgedrungenes bayerisches Kürassierregl- 
ment wurde mit einem Kugelregen empfangen und zur Flucht 
genötigt. Ihr tödlich getroffener Führer Graf Fugger starb 
am nächsten Tag in schwedischer Gefangenschaft. Auf dem 
rechten Flügel hatte Bernhard eine Höhe erobert, von. welcher 
aus das Lager und die alte Feste leicht hätten hbeschossen 
werden können. Auf dem durch Regen aufgeweichten Boden 
konnten aber erst nach grosser Mühe und mehrstündiger Arbeit 
Geschütze hinaufgebracht werden, als es jedoch zu spät war. 
10 Stunden kämpften die durch Regen sehr belästigten Truppen. 
Tausende, tot oder verwundet, bedeckten das Schlachtfeld, 
Endlich befahl der König den Rückzug. Die für unüber- 
windlich gehaltenen Kronbergschen Kürassiere überritten im 
ersten Ansturm die vorderen schwedischen, Reihen, wobei 
ihnen beinahe der König in die Hände gefallen wäre. Ihrem 
Siegeslauf seizte aber Oberst Stahlhantsch ein Ziel, Wäh- 
rend der Nacht behielten die Truppen ihre Stellungen bei. 
Der König übernachtete in einer Chaise an der Dambacher 
Brücke. Am anderen Morgen wurden die Truppen aus ihren 
Stellungen zurückgezogen und auf der Hard gelagert. . Bei 
einem Scharmützel am Morgen konnte sich Wallenstein nur 
durch eilige Flucht der Gefangenschaft entziehen. Da die 
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