Metadaten: Die neue Zeit

154 
— 
150 
„Vielleicht ist's leichter, vom Landstreicher sich 
emporzuarbeiten, als vom Pfarrherrn herunter,“ 
sagte er. Aber was er wollte, welchen Zielen er 
zustrebte, blieb Rottmann unklar. 
„Ich verspreche, ich komme Ihnen so nicht 
wieder unter die Augen.“ 
Rottmann war' nicht einverstanden; er hätte 
gern den Weg gekannt, den Weber gehen wollte, 
um ihn im Auge behalten, ihn unterstützen zu 
können. 
Aber es war nichts zu machen. Es schien 
sogar, als ob Weber sich selbst noch nicht ganz klar 
waͤr, als ob es nur undeutliche Empfindungen seien, 
die ihn leiteten. 
So sandte Rottmann ihm einen ordentlichen 
Anzug und Reisegeld bis Hamburg. Es war eine 
verhältnismäßig große Summe. Aber Rottmann 
besann sich nicht. Vielleicht war es das Handgeld 
für die tüchtige Lebensarbeit eines zurückgewonnenen, 
brauchbaren Menschen. 
Und Gotthold Weber verschwand wieder aus 
Nürnberg. Und allmählich verschwand er auch aus 
der Erinnerung Sebastian Rottmanns.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.