fullscreen: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

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am Hofe eine sehr hervorragende Stellung anwies. Dieses 
Dekret lautete: 
Paris, den 3. März 1806. 
„Da es Unsere Absicht ist, daß die Prinzessin Stephanie 
Napoleon, Unsere Tochter, sich aller ihrem Range zu— 
stehenden Vorrechte erfreue, so wird sie bei allen Hof— 
festen wie auch bei Tische ihren Platz an Unserer Seite 
einnehmen und, falls Wir nicht persönlich zugegen sein 
sollten, ihren Platz zur rechten der Kaiserin haben. 
Gezeichnet Napoleon.“ 
Zu so erbärmlichen Kleinigkeiten ließ sich der größe 
Held, der Schöpfer eines neuen einigen Italiens, der Sieger 
von Austerlitz, herbei. Um der „kleinen Stephanie“ zu 
gefallen, um ihr ein Lächeln abzugewinnen, um eine Eroberung 
zu vollenden, wurden noch weitere geringfügige Dinge 
durch große Verfügungen geregelt. 
War das nicht ein Wiederaufleben der leichtfertigen 
Zeiten der alten Monarchie? Leute, welche damals die 
fünfziger Jahre erreicht hatten, konnten sich noch wohl 
erinnern, wie Ludwig XV zu Gunsten der Dubarry aller— 
hand kleine und kleinliche Allerhöchste Verfügungen in Be— 
zug auf Etikette und Ceremoniel erlassen hatte. 
Da die Presse von der Regierung Napoleons geknebelt 
war, so konnte keine Zeitung es wagen, Ansichten über 
solche Verirrungen des Genies auszusprechen. Sogar in 
den Salons wagte Niemand, offen seine Meinung zu sagen: 
so sehr war man in der Flucht vor geheimen Agenten der 
Polizei. Der Kaiser, auf das allgemeine Stillschweigen 
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