Volltext: Festgabe zur 14. Hauptversammlung des Bayer. Volksschullehrer-Vereins

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3. Lehrgegenstände und Unterrichtszeit. 
Ueber die Unterrichtsgegenstände und die Zahl der denselben gewidmeten 
Stunden gibt die folgende Tabelle näheren Aufschluß. 
—X— 
Lehrgegenstände J II III IV V VISumma 
142 Std. 
2298, 
311, 
1; 
8 2— 
12, 
258, 
*33 
10 
— 
12 
Summa.... 28 81 81 84 84 341192 Std. 
Hiezu kommen als Wahlfächer Singen und Stenographie. — Der Lehrplan 
der Vorbereitungsklassen entspricht dem der Klassen J21I11 der allgemeinen 
Volksschule. 
Der Anfang des Schuljiahres ist am 18. September, der Schluß am 14. Juli. 
4. Zahl der Lehrkräfte und der Schüler. 
Am Ende des Schuljahres 1897/98 wirkten an der Anstalt 20 Lehrkräfte; 
1Volksschullehrer an der Vorbereitungsschule, in der eine Klasse in 2 Abteilungen 
getrennt war, 16 Lehrer an der Handelsschule. Von den letzteren waren 8 akademisch 
und 2, seminaristisch gebildet; dazu kamen 4 Religionslehrer, ein protestantischer, 
ein katholischer und 2 israelitische, endlich je ein Lehrer für Zeichnen und Turnen. 
Die Zahl der Schüler betrug 167 in der Vorbereitungsschule und 232 in 
der Handelsschule, 399 im ganzen. 
VII. Die Handelsschule für Mädchen. 
1. Geschichtliches. 
Auf Anregung des Bürgermeisters Freiherrn von Stromer wurde im Jahre 
1873 eine Fortbildungsschule für Mädchen errichtet mit der Bestimmung, denselben 
die zur Führung eines einfachen Geschäftsbetriebes notwendigen kaufmännischen 
Kenntnisse zu vermitteln. Noch im Jahre 1873 wurde der J. Kurs mit 29 
Schülerinnen eröffnet, dem sich 1874 ein II. Kurs anschloß. In Anerkennung ihrer 
vortrefflichen Leistungen wurde die Schule, die bisher nur den Charakter einer 
von dem Magistrate errichteten Privatanstalt gehabt hatte, im Jahre 1886 von der 
K. Regierung von Mittelfranken als eine öffentliche und die Inspektion derselben 
als eine königliche anerkannt. Seit dieser Zeit entwickelte sich die Anstalt in ihrem 
äußeren Umfang wie in der Ausdehnung ihrer Lehrwirksamkeit. Die wachsende 
Zahl der Schülerinnen brachte eine Vermehrung der Klassen mit sich. So wurde 
im Jahre 1885 eine Klasse IB, im Jahre 1894 eine Klasse IC und im Jahre 
1897 eine Klasse IIB errichtte. 
Um aber die Schülerinnen für ihren künftigen Beruf noch besser auszubilden, 
führte man im Jahre 1887 den Unterricht in der englischen Sprache ein und gab
	        
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