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Stadtbezirk
1. Innere Stadt. ..
2. Sebalder Burgfrieden:
a. St. Johannis ..
b. Maxfeld......
e. Gärten bei Wöhrd ...
d. Wöhrd.. . . .
Lorenzer Burgfrieden:
a. Tafelhoff. ....
b. Steinbühl.. .. . ..
c. Gostenhof mit Seeleinsbühl
d. St. Leonharde.
Prot. Kathol. Simult. Klassen
Klassen Klassen Klassen im ganzen
0
22
90
140
17
17
4
17
17
14
24
G
2
1J
20 — 14
26 10 15
33 6 32
7
34
51
71
7
Summa.... 126 88211086768
Die Volksschulen sind gegenwärtig in 32 städtischen Gebäuden untergebracht.
Von diesen befinden sich 13 in der inneren Stadt, 4 im Sebalder und 15 im
Lorenzer Burgfrieden. (Die Schulen und Schulhäuser der einverleibten Vororte
sind hier nicht eingerechnet. Die städtischen Schulgebäude sind an Größe und Zahl
der Lehrsäle verschieden. Die kleinsten sind die sog. Schulbaracken, 6 an der Zahl
mit je 2 Lehrsälen. Sie wurden gebaut, um einem augenblicklichen Bedürfnis an
Unterrichtsräumen zu genügen, und zu einer Zeit, wo man die Schulbaracken als
die Schulhäuser der Zukunft betrachtete. Aus früherer Zeit stammen die meisten
der Schulhäuser mit einer Zahl von Lehrsälen bis zu 125 es gibt 2 Gebäude mit
je 3, 2 Gebäude mit je 5, und 6 Gebäude mit 6—12 Lehrsälen. Weitere 6 Schul—
häuser enthalten 13220, und 10 andere mehr als 20 Lehrsäle. Die größten sind
die neuen Schulhäuser an der Goethestraße mit 31, am Webersplatz mit 34, und
das im Bau befindliche am Melanchthonplatze mit 31 Lehrsälen.
Die großen Schulhäuser wurden in den letzten drei Jahrzehnten gebaut, 4 in
den siebziger, 5 in den achziger und 6 in den neunziger Jahren.
Die älteren Schulhäuser sind noch mit Einzel-Ofenheizung versehen.
Luftheizung haben 3, nämlich das in der vorderen Karthäusergasse, vollendet 1872,
und die beiden am Marienthorgraben und am Lauferthorgraben (1877). In den
Schulhäusern an der Adam Krafftstraße (1882) und an der Kirchhofstraße Nr. 16
wurden gelegentlich ihrer Vergrößerung im Jahre 18898 die Einzelöfen (Pfälzer
Schachtöfen) durch Sammelheizungen (Niederdruckdampf) ersetzt.
Niederdruck-Dampfheizung haben ferner alle seit 1892 neu erbauten
Schulhäuser, nämlich jenes an der Kirchhofstraße Nr. 75 (1892), jenes an der
Sielstraße (1892), das an der Wölckernstraße (1894, vergrößert 1897), das am
Webersplatz (1896), das an der Goethestraße (1898), sowie die in Ausführung
befindlichen in St. Jobst und am Melanchthonplatze. In dem Schulhause an der
Fürtherstraße sind 5 Lehrsäle 1894 mit Warsteiner Einzel-Gas-Ofen versehen worden;
1895 wurden die letzteren durch andere, von Direktor Krell dahier wesentlich ver—
besserte Gasöfen ersetzt. I—
Turnhallen bestehen 12, und zwar 4 in der inneren Stadt, 3 im Sebalder
und 5 im Lorenzer Burgfrieden. Zehn davon bilden eigene freistehende Gebäude,
zwei sind schon dem Bau des Schulhauses eingefügt und mit Lehrfälen überbaut.
Die Aufsicht über die Volksschulen in ihrer Gesamtheit wird von der Kgl.
Lokal⸗ oder Stadtschulkommission, über die Volksschulen innerhalb der einzelnen
Stadtbezirke von den Kgl. Bezirksschulinspektionen geführt. Vorstand der Stadt—
schulkommission ist der erste Bürgermeister; Mitglieder derselben sind ferner der Kgl.