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11. Edler, dessen Haupt am Wiegenfeste
Heut ein Kranz von achtzig Jahren ziert,
Unser Glück und Stolz: das Höchste, Beste,
Was Dein Herz sich wünschet, Dir gebührt
12,
Trage denn, Du Sang, all’ unser Flehen
Für den Landesherrn zu Gott empor:
»Lass es, Höchster, immer wohl ergehen
Unserm Schirmherrn«, tön’ es laut im Chor
a
—— Si
Heil dir, du Schyrenleu!
L. Kennst Du des Wappens Kunde;
Darauf die Krone strahlt,
Auf weifs und blauem Grunde,
Gar licht in Gold gemalt?
2. Und unten an dem Bilde
Steht ein gewalt’ger Leu;
Es prangt auf seinem Schilde
Der Wahlspruch: »Fest in Treu«
3. Der du mit kühnem Mute
Bewährt ihn fest und treu,
Bewährt mit deinem Blute:
Heil dir, du Schyrenleu!
1. Das war in alten Tagen,
Zu Barbarossas Zeit,
Da Reich und Kaiser lagen
In grofser Fährlichkeit:
5. Hätt’ nicht der Leu dem Kaiser
Geholfen da heraus,
Er läg’ nicht im Kyffhäuser
Läg’ in Veronas Klaus’. —
6. Und als die Türken pochten
Gar laut an Reiches Thür,
Und sie nicht helfen mochten,
Die Fürsten nach Gebühr:
7. Wer wollte da nicht weichen,
Und stürmte Wehr und Schanz,
Wer liefs den Halbmond bleichen
Vor Kreuzes Sonnenglanz>