79
Ule
Ne
Brunnens in den Jahren 1540 und 41. (Siehe
Müllners gleichzeitige Nürnberger Annalen Bd. VIII
f. 2836.)
Colorierte Federzeichnung.
8.
v1e
nd
ar
em
Ale
2ß.
‚MM
188,
ing
1.
‚N-
16
an
ot.
Brunnenfigur (von 91 cm H.) ausgeschnitten und auf modernen
gelben Bogen (von 93,4 cm H.) geklebt. In der Mitte der Vor-
derseite der untersten Basisstufe das gewöhnliche Mngr., sehr
sorgfältig mit derselben gelbbraunen Tinte gezeichnet, wie
die Brunnenfigur. — Abgesehen von mehreren horizontalen
Brüchen und von der beiderseitigen Beschneidung der Brunnen-
basis Brunnenfigur gut erhalten.
Anfang dieses Jahrhdts. in d. Slg. Zahn in Nürnb., dann im
Besitz des Leiters der Restauration des schönen Brunnens von
1821—24, des dermaligen Nürnberg. Academiedirectors Reindl,
später bei Musikdirector Ringler (Reindls Erben) in N. Vor
wenigen Jahren von Herrn Stadtarchitekten Wallraff wieder-
entdeckt und für seine Sammlung erworben }).
Kurz erwähnt in C. Heideloff, Nürnbergs Baudenkmale der
Vorzeit, Nrb. 1838 p. 7 Text zu Pl. 24, und von A. Bergau in
„Der schöne Brunnen zu N.“, Berlin 1871 p. 8 Nr, 15, der
aber das Orginal nicht kannte.
Die von Heideloff seinen „Baudenkmalen“ auf Pl. 24 beige-
gebene Abbild. des schön. Brunnens (Kupferstich von Joh. G.
Christian Rosge, Separatabzüge in der Kornschen Buchhandlig,
zu N.) wird durch eine Unterschrift fälschlich als Nachbildung
der Zeichnung des Pencz bezeichnet; sie zeigt den Brunnen
von einer ganz anderen Seite als diese.
Vielleicht ist die Zeichnung von Pencz das Vorbild für zwei
yrobe ältere colorierte Zeichnungen des schönen Brunnens im
German, Mus. in N, („Histor. Blätter: Brunnen u. Brücken“),
von denen die eine (Bergau a. a. O. p.5 Abb. d. sch. Brs. Nr. 1)
das mit Bleistift gezeichnete Mngr. des Pencz von moderner
Hand trägt. Bergau hält die letztere Zeichnung mit Recht für
den Entwurf des Malers Andreas Herneysen zur Neubemalung
des Brunnens von 1587. Die andere in den Farben ganz gleich,
sicher jünger, vielleicht erst erstes Viertel dieses Jahrhunderts,
* Phot. von Christ. Müller in Nürnberg ?).
1) Herr W. hatte die Güte, mir eine mehrmalige eingehende Prüfung
des Blattes zu gestatten und die Aufnahme desselben zu veranlassen.
2) Eine eingehende Würdigung des merkwürdigen Blattes werde ich
in meiner Biographie des Penez bringen.
mn.