Metadaten: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Bin i als Verwalter g'stand'n, 
Und dös stünd' mer heunt no oh 
Ober mit'n Rechnungswös'n 
Und mit den verdammt'n Göld, — 
Ba mir wär's wuhl richti g'wös'n, 
Mber aff die Letzt haut's a'föhlt. 
Ung'fähr blöiht mei Glück von weit'n: 
KRummt a Schauspielg'sellschaft oh; 
Denk' i, ob i ba den Leut'n 
Dau mei Glück nit mach'n koh? 
Frang' glei, ob s' mi brauch'n könna? 
Sog'n s': Ja wuhl, meih'r no; 
fraug' i, wos s' mer geb'n thenna? 
Bob'n s' g'sagt: Dös ait si scho 
Bin nau su miet fortmarschöiert, 
Und in andern Tog scho draf 
bhob'n s'glei mei Kunst proböiert, 
Hob'n g'sagt: Röcht gout und brav! 
Und su senn mer rummerzug'n, 
Ueberol ner etli Tog', — 
Mi haut oft der Hunger bug'n. 
Daß is's goar nit sog'n mog. 
G'fall'n häit' mer doch dös Löb'n, 
Wenn i ner häit' meih'r g'hat; 
Su haut An ka Mensch nir göb'n, 
Daß mer si könnt' ess'n satt. 
Länger kon i mi nit plaug'm, 
Göld und Woar haut all's au End: 
Thon' i nauch der Gaschi fraug'n, — 
Sod'nit s', i hob' ka Talent.
	        
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