Volltext: Catharina Regina von Greiffenberg (1633-1694)

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und Dichterinnen, denen die Hingebung an Gott 
bestimmend fuͤr die Richtung ihrer dichterischen 
Taͤtigkeit geworden ist, kann nur eine es wagen, 
eine bescheidene Stelle in ihrer Vaͤhe zu bean—⸗ 
spruchen. Es ist Catharina Regina von Greiffen⸗ 
berg. 
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Die Sammlung ihrer Sonette erschien 1002, 
zwei Jahre vor Gryphius Tode. Sie wurde 
eingeleitet durch ein umfangreiches Vorwort des 
Vetters (richtiger ihres Oheims) Hans Rudolf, 
dem eine Widmung vorausgesandt ist. An das 
Vorwort, das „von der Geist- und Kunst⸗ 
faͤhigkeit des liebloͤblichen Srauenzimmers“ be— 
richte und saͤmtliche weiblichen Wesen der 
christlichen und heidnischen Mythologie in weit— 
schweifiger Darstellung vorfuͤhrt, schließen sich 
nach der Sitte der Zeit eine Anzahl von Ruhm— 
gedichten, der „Teutschen Uranie“ gewidmet. 
Es folgt der Titel, der schon auf dem beige— 
gebenen KRupfer gestanden hatte, „der Teutschen 
Uranie 5immel⸗-abstammend⸗- und Himmel-auf⸗ 
flammender Runstklang in dritthalbhundert So— 
netten oder Klinggedichten“. Wer sich durch die 
fuͤnfundvierzig vorgehenden Seiten muͤhselig hin— 
durchgewunden hat, oder noch besser, wer erst hier 
mit dem Lesen einsetzt, wird trotz der großen 
Zahl der gebotenen Sonette und trotz der Arbeit, 
die die Durchnahme einer nach aͤußerer Sorm
	        
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