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Zu Christoph Scheurls Brief buch,
und Johannes Geuder!) mit ihrem Pädagogen Johannes
Cochlaeus „iurium et humanitatis principibus“ unter Be-
rufung auf ihre alte Freundschaft. Sie sollen die Empfohlenen
sorgfältig unterrichten.
Nr. 82a. Cod. K. 169a. N. 16. September 1513.
An Otto Beckmann.
Dank für Nachrichten. Freut sich auf Bs. Ankunft mit
den Leipzigern. Über die kaiserlichen Dinge liegt ein Zettel
bei. Fragt nach seiner Tafel in Bollersberg. Gruss von den
Eltern.
Nr. 82b. Cod. K. 169b. N. 16. September 15138.
An Jodocus Trutfetter.
Georg Beheim?) ist zum Propst zu St. Lorenz gewählt.
Hofft, dass T. jetzt nach N. kommen werde wie vor kurzem
der Wittenberger Cantor Ulrich von Dinstädt auf dem
Wege nach St. Wolfgang. Schickt Neuigkeiten. Gruss an
Huthenne, den Abt von St. Peter und den Dechant von St.
Sever|.
Nr. 82c. Cod. K. 171a. N. 30. September 1513.
An Jodocus Trutfetter.
Was er nach Freiburg geschrieben, habe er aus des Her-
zens Meinung und Überlegung geschrieben. Wenn er früher
nicht so gehandelt habe, sei er nach der Sitte der übrigen
Wittenberger verfahren: litteras amant, litteratos
non. Curtius?) habe versprochen, umgehend mit den Briefen
nach Freiburg zurückzukehren, habe das aber nicht gethan.
Er solle nicht eben zuverlässig sein, und man müsse vorsichtig
gegen ihn sein. C. hat berichtet, dass die Basler, wo das
Papier billig sei, alles, was T. hervorbringe, drucken wollen.
Lob Ts. Sch. will aber nicht, dass andere sich Ts. Arbeiten
1) Bologna 1513: Johannes und Sebaldus Geyder, Cochlaeus wird
erst 1515 in den Acta erwähnt.
2) Vrgl. Nr, 63 b.
3) S. Nr, 82g.