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sich in die Kunst des klassischen Cinquecento mit wundervollem
Verständnis eingelebt hat, wenn Heinrich Wölfflin uns sagt, wie
dieser Dürersche Altar auf seinen Geschmack wirkt, so ist das für
uns‘ von größtem Werte, ganz besonders deshalb, weil Dürer selbst
später von dem Cinquecentogeschmack affiziert wird. — objektive
Behauptungen dürfen aber aus einem solchen subjektiven Ge-
schmacksurteil nicht erschlossen werden.