Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

224 Von Vorgerichten, 
leg ihn auf den Rost, laß ihn eine halbe Stund 
darauf braten, kehre ihn fein offt um. Alsdenn 
reibe einen Lebkuchen und gieß Wein daran, laß 
ihn sieden, zwings durch, thu Weinbeer, Ro⸗ 
sin, geschnittene Mandeln, Zucker und Gewuͤrz 
daran, laß wieder sieden. Setze den Kopf auf 
eine Schuͤssel, gieb ihm eine Pomeranze ins Maul 
und gieß auch Malvasier in die Bruͤh. 
Ein Schweins⸗Kopf im Salz. 
Nimm zwey schoͤne halbe Schweins-Koͤpfe, 
koche sie recht weich ohne Salz, unzerhackt. 
Denn nimm die Beine rein heraus, streue gut 
Gewuͤrz inwendig darauf: leg ein Serviette auf 
ein Bret, den einen halben Kopf darauf, die 
Schwarten unten. Wenn du den andern auch 
inwendig gewuͤrzet, so lege ihn daruͤber, die 
Schwarten oben, und die Ruͤssel einander gegen 
uͤber. Die Koͤpfe muͤssen noch warm seyn. Denn 
schlage das Teller⸗Tuch fein derb oben zu, lege 
wieder ein Bret und Gewicht darauf, biß es recht 
kalt ist. Mache indessen ein Salz⸗Wasser, das 
ein Ey traͤget, denn lege das Gepreßte darein. 
Du kanst es an einem kuͤhlen Ort lang erhalten, 
und denn Schnitten davon schneiden, auch Eßig 
darauf giessen. 
Ej⸗
	        
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