Volltext: Die Franzosen in Nürnberg im Jahre 1796

Döi ganza Woar mouß z'fallen, 
Doch kost's noh meiber Blout. 
Der Kaiser is a Schatten, 
Wall Jeder af sei Faust 
Hilft mit des Reich dermatten 
Und nauch Beldiben haust. 
Ban Reichstog thännes streiten 
Wer z'eierst durch die Thür 
In Sitzungssoal doerf schreiten, 
Wen kummt's nit wichti für? 
Döi alta Jungfer Themis — 
In Wetzlar is derham, 
Af's Menschenalter nehm iß, 
Bis an Prozeß bringt zamm. 
Die Deutschen, döi senn gründli, 
Und töifi Denker ah; 
D'rum, Leutla, ner nix mündli 
Ba der Justitia! 
Gout Ding will Weil scho hoben, 
Ah langsam kummt mer weit, 
Wenn di Franzusen schlogen, 
Haut's lang ba uns noh Zeit; 
Wer werd si denn dreimischen? 
Sie klopfen Andri oh! 
Dös wär' ah Sach für's G'wissen, 
Mir senn jo weit dervoh! 
Denn bis zou uns 'raus kumma, 
Dau woerd's scho anderst göih, 
Es mouß der Frieden kumma, 
Sunst wär's jo nimmer schöi. 
Dau habt ihr öiz in Frieden, 
Doch die Franzusen ah, 
Dös woar von Gott uns b'schieden — 
Su traist si Grauß und Kla.
	        
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