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zu sein, wenn man sich diese Gruppe in der Werkstatt Veits
entstanden denkt.!%7)
Dass Veit Stoss’ Name zu einer Zeit, die Zeitungsreklame
nicht kannte und nur allmählich den Ruf eines Künstlers sich
verbreiten liess, von Nürnberg aus bis nach Tirol, der Schweiz,
ja, wie Neudörffer versichert, sogar bis nach Portugal seinen
ehrenvollen Klang trug, zeugt wohl am besten von der Hoch-
schätzung, mit der man sich den Besitz Stossischer Schnitzwerke
ersehnte. Und das war berechtigt, denn nur wenige deutsche
Schnitzer hatten sich mit Veit Stoss messen können.
167) Eine zweite Schnitzfigur, die hl. Barbara mit ihrem Attribut des Turmes
zur Seite, die links vom Chorgestühl an der Wand aufgestellt ist, wurde mit de
Marienstatute vor 1879 ebenfalls aus Zug erworben, Die Nasenbildung ist dünner,
die Falten des Gewandes fallen gerader herunter, so dass man kaum an denselben
Schnitzer denken darf. Beide Satuen sind heute unbemalt